Als Neurowissenschaftler, Psychologen und Mediziner der Universitäten Frankfurt und Mainz untersuchen wir das Phänomen Resilienz: Die Fähigkeit trotz schwieriger Lebensumstände gesund zu bleiben. Denn weltweit einer halben Milliarde Menschen jährlich gelingt genau dies nicht. Mit Ihrer Hilfe möchten wir erforschen, welche resiliente Vorsorge allen Betroffenen helfen könnte. Werden Sie Teil dieser global bedeutenden Gesundheitsforschung.
Wir bieten wahlweise einen Fitness-Check an. Dazu ermitteln wir Ihre individuelle Körperzusammensetzung über den Body Mass Index, die Waist-to-Hip-Ratio und den Körperfettanteil.
Auch wenn die Studienteilnahme als wissenschaftliche Teilhabe vor allem eine Ehrensache ist, gleichen wir Ihren Aufwand finanziell angemessenen aus.
Nur mit Ihrer Hilfe und der vieler weiterer Studienteilnehmer können wir die Resilienz erforschen. Mit Ihrer engagierten Haltung tun Sie sich nicht nur selbst, sondern vielen Anderen auch viel Gutes.
Alle drei Monate beantworten Sie einen 30-minütigen Online-Fragebogen zu Ihren aktuellen Erfahrungen mit Stress und reichen eine Haarprobe ein. Über den Gehalt des Stresshormons Cortisol in der Probe können wir auf die zurückliegende Stressbelastung rückschließen.
LORA ist eine Langzeitstudie. Alle eineinhalb bis zwei Jahre laden wir Sie zu zwei Testtagen in das Universitätsklinikum Frankfurt oder Mainz ein. Für etwa zwei Stunden je Testtag arbeiten Sie Im Verhaltenslabor an computergestützten Aufgaben, die Ihren Umgang mit Stressmomenten betreffen, während wir Ihre Körperreaktionen messen. Fragebögen und eine Haar-, Blut- und Stuhlprobe vervollständigen das Bild, das wir im Lauf der Zusammenarbeit mit Ihnen als Vergleichsreihe aufbauen. Auf diesem Weg wollen wir vermutete Resilienz-Eigenschaften und –Lernmuster überprüfen.
Uns beschäftigt, warum es trotz vieler Therapieansätze weltweit bisher wenig gelingt, die hohe Anzahl stressbedingt erkrankter Menschen – weltweit eine halbe Milliarde jedes Jahr – zu reduzieren. Stressfolgen können jeden betreffen. Für die einen könnte ein Schicksalsschlag oder eine fordernde Umbruchphase der Auslöser für eine Erkrankung sein. Für Andere wären eher die vielen alltäglichen Stressmomente gesundheitlich gefährdend.
Wir wollen den Schlüssel finden, wie wir in Stresssituationen unsere Gesundheit von vorneherein schützen und erhalten. Dieser neue Weg soll mit einem alten Muster brechen, erst dann zu therapieren, wenn bereits stressbedingte Erkrankungen diagnostiziert sind.
Eine in aller Welt bestätigte Beobachtung macht uns Mut: Die meisten Menschen bleiben selbst dann gesund, oder werden es schnell wieder, wenn Sie in psychisch oder physisch ernsthaft belastende Situationen geraten. Es scheint, unser Körper kann lernen, sich in solchen Situationen selbst zu helfen. Welche Prozesse dafür verantwortlich sind, wollen wir in interdisziplinärer Forschung entschlüsseln. Wenn uns das gelingt, können wir beginnen, einer der größten Krankheitsgefahren unserer Zeit besser vorzubeugen.
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